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Exakta 6x6 (1939) Ser.-Nr. 553702 mit adaptiertem Praktisix-Prismeneinsatz
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Die so genannte Versehrten-Exakta :
Hier wurde eine sehr kleine Stückzahl von
Exakta Varex VX mit einem
zusätzlichen Auslöseknopf auf der rechten unteren Gehäuseseite versehen,
um Kriegsversehrten eine bessere Nutzung der Kamera zu ermöglichen
(Ser.-Nr. 694553;
Hummel-Nr. 018;
Technische Sammlungen der Stadt Dresden).
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Der abgebildete Prototyp (Ser.-Nr. 734868; Hummel-Nr. 020) einer geplanten Exakta
Varex VX mit variabler Blitzsynchronisation
und geteiltem Spiegel wurde nie in Serie produziert (Ser.-Nr. 734868;
Hummel-Nr. 020; Technische Sammlungen der Stadt Dresden).
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Hier abgebildet ist eine Exakta Varex IIa mit der Gravur
“Fertigungsmuster 006” an Stelle einer Seriennummer.
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Schnittmodell einer Exakta Varex IIa
- Nachbau eines Originals
des Ihagee-Kamerawerkes - jetzt in einer privaten Sammlung.
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Querschnitt einer Exakta VX 500
mit Prismeneinsatz und
Domiplan 2,8/50 - zu besichtigen in den Technischen Sammlungen der Stadt
Dresden.
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Diese Exakta VX 000
(Exakta VX 500) ist mit
einer interessanten Frontplatte ausgestattet. Unterhalb des schwarzen
Exakta-Schildes befindet sich eine Gravur “VX 000” mit geringfügig
schmaleren Buchstaben als bei der üblichen VX-1000-Gravur. Die für die
VX 500 üblichen Blitzbuchsengravuren (F und X) sind vorhanden. Die
Kamera hat keine Seriennummer.
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Nur zu Beginn der Produktion der Exakta VX 500
wurden einige wenige
Vorserienkameras mit gravierter Frontplatte “VX 500” gefertigt (Ser.-Nr.
0000121; Hummel-Nr. 033).
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Elbaflex VX 500
(Prototyp einer geplanten
Exportvariante, eine oft genannte Serienproduktion fand nicht statt)
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Hier wurde auf die Verchromung der Zierleisten einer VX 1000
verzichtet. Diese wurden
lediglich schwarz lackiert. Solche Änderungen wurden aus Gründen
möglicher Materialeinsparungen oder als Reaktion auf den Kundengeschmack
an Einzelkameras getestet. Die Kamera trägt keine Nummer und eine
Serienproduktion wurde nie aufgenommen. (siehe auch unten: Exa II in
schwarzer Gehäusevariante)
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Man denkt zunächst an eine Art Tilt-Optik, wenn man diesen Varex-IIb-Optikumbau
sieht. Die extreme
Auszugsverlängerung würde aber die klassische Nutzung einer solchen
Konstruktion für die Architekturfotografie unmöglich machen, also bliebe
nur Makro/Mikro. Nur welche konkrete
Anwendung könnte denkbar sein? Für Hinweise wäre ich dankbar.
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Offenbar nach einem Gravierfehler wurde die Seriennummer der
abgebildeten
Exa #557718 mit geprägter
Frontplatte im Ihagee-Werk wieder ausgeschliffen und in die entstandene
Fläche neu graviert.
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Exi-automatik: Prototyp
einer Exa 0 mit Belichtungshalbautomatik und fester
Belichtungszeit 1/50s. Das
Ludwig-Meritar-Objektiv war hierbei mit einem Belichtungsmesser von
Metrawatt Nürnberg verbunden (Objektiv mit Belichtungsmesser, Deutsches
Gebrauchsmuster Nr. 1803403 vom
17.8.1959)
(Ser.-Nr. der Kamera 421404; Hummel-Nr. 049; Technische
Sammlungen der Stadt Dresden)
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Reflexa 35: Diese
Exa - Modell 1961, ist mit einem ungewöhnlichen Namensschild
ausgestattet. Die Gravur
“Reflexa 35” ist professionell ausgeführt und mit weißer Farbe ausgelegt
worden. (Ser.-Nr. 568492). Der Grund dieser Namensgebung und der
Hersteller/Vertreiber
sind nicht bekannt.
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Bei dieser Exa II
wurde die Deckkappe statt
einer Verchromung mit schwarzer Einbrenn-Lackierung versehen. Solche
Änderungen wurden aus Gründen möglicher Materialeinsparungen oder als
Reaktion auf den Kundengeschmack an Einzelkameras getestet. Die Kamera
trägt keine Nummer und eine Serienproduktion wurde nie aufgenommen.
(siehe auch oben: Exakta VX1000 mit schwarzer Lackierung des Gehäuses)
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Prototyp der Elbina I
(Ser.-Nr. 000007) einer geplanten Exportvariante der späteren Exa I (1961). Eine Serienfertigung der Elbina-Kameras fand nicht statt.
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Elbina II
(Ser.-Nr. 000006) -
Prototyp einer geplanten Exportvariante. Mit Bedienelementen der Exa II
und dem neuen Gehäuse stellt sie einen Übergang zur Exa IIa dar.
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Die Exa II 1
(Ser.-Nr. 000013, ist
eine Elbina II, die als Leihkamera für Ihagee- Werksangehörige
Verwendung fand.
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Exa-matic
(1963): Es handelt es sich
um einen interessanten Prototyp mit eingebautem Belichtungsmesser und
mechanischer Übertragung des Blendenwertes zur Kamera. Eine
Serienfertigung wurde leider nie aufgenommen (ohne Ser.-Nr.;
Hummel-Nr. 066; Technische Sammlungen der Stadt Dresden)
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Schnittmodell
einer Exa 500 #280.836 -
gefertigt im Ihagee-Kamerawerk - jetzt in einer privaten Sammlung
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Ich danke Herrn D. Vreisleben für die Überlassung der Abbildungen.
Weitere Informationen zum Thema:
Vreisleben, D.: Der Beobachtungskomplex I und II. PhotoDeal IV/2001. Die Besichtigung des Beobachtungskomplex I und anderer Exponate von NVA und MfS ist in Harnekop bei Berlin möglich: http://www.nva-harnekop.de
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Bei der hier abgebildeten Exa 1b handelt es sich um eine Kuriosität. In der
Seriennummer
ist an letzter Stelle eine 4
über eine 3 geprägt. Da die Kamera mit diesem Fehler vermutlich das
Werk nicht verlassen hätte, ist ein nachträglicher Gehäusetausch in
einer privaten Werkstatt wahrscheinlich. Den privaten Firmen wurden
manchmal technisch einwandfreie Ersatzteile mit kleinen
Schönheitsfehlern zur Verfügung gestellt.
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Auch innerhalb der Exa 1b-Reihe existierten 18x24mm-Halbformat-Täterlichtbildkameras für
Polizeidienststellen. Diese wurden mit
einen modifizierten Filmtransport und entsprechend geändertem
Zählwerk sowie mit reduziertem Filmfenster und maskiertem Prismensucher
ausgerüstet. Ähnliche Modifikationen
gab es bereits bei der Exa (0), der Exa
(Modell 1961) und der Exa Ia.
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Als Besonderheit ist auch die (Post-)Exa 1b
zu nennen. In den frühen 1980er Jahren
wurden Kameras für die Deutsche Post der DDR zur Nutzung in der so
genannten Zählerfotografiereinrichtung ZFE2
umgebaut. Die Kameras wurden in einen
speziellen rechteckigen Tubus von etwa 40cm Tiefe eingesetzt und dienten
der Dokumentation von Fernsprech-Zählerständen (siehe Abbildungen).
Folgende Modifikationen sind vorgenommen worden:
- Filmbühne wurde mit eingeklebten Metallplatten auf das Aufnahmeformat von 24x29mm reduziert (bei unveränderter
Filmtransportmechanik).
- Belichtungszeitenrad wurde in Stellung B fixiert.
- Optik (Pentacon auto 2,8/29mm) wurde mit zwei Metallringen fest auf Blende 22 und Entfernungseinstellung 0,4m
eingestellt.
- Zur
Befestigung der Kamera im Tubus, der mit zwei seitlich angebrachten
Blitzröhren ausgestattet war, mussten das
Exa-Schild weichen und vier
Befestigungsbohrungen in die Frontleisten der Kamera geschnitten werden.
Grundsätzlich
ist anzumerken, das der Umbau aus heutiger Sicht recht primitiv und
grobschlächtig
umgesetzt wurde. Es ging hierbei jedoch
weniger um eine hochwertige Umsetzung, sondern um die preiswerte
Schaffung eines zuverlässigen Arbeitsmittels.
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4. Zubehör
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Ein selteneres Zubehör ist der “Stereflex”-Stereoeinsatz
mit Stereovorsatz, der
als Prototyp oder sehr frühe Ausführung
(Abb. rechts) auf der Leipziger Messe 1952 gezeigt (“Die Fotografie”
Heft 11, 1952) und ab 1953 produziert wurde.
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Die gezeigte Mattlupe mit Messraster nach Joseph Dahl
besitzt auf der Unterseite mehrere
diagonale „Teil“-Mattscheiben in zwei unterschiedlichen Ebenen. Eine
eine exakte Scharfstellung ist erreicht, wenn beide Teil-Ebenen den
gleichen Kontrast und die gleiche Schärfe aufweisen. In welcher
Stückzahl diese Lupen existieren, ist nicht bekannt.
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Eine interessante Variante des seit den 1960er Jahren gefertigten
Ihagee-Kleinst-Balgennaheinstellgeräts ist unten abgebildet. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um ein Versuchsmuster
handelt, welches erst mit einigen
Veränderungen in die Serienfertigung überführt wurde. Das Gerät
unterscheidet sich auf den ersten Blick durch seine silberne
Hammerschlaglackierung und die unverchromte Messingverschraubung der
Gleitbolzen von den mit schwarzem Kräusellack überzogenen
Serienversionen. Bei genauer Betrachtung fallen weitere Unterschiede ins
Auge. Die beiden Aluminium-Gehäusehälften des Prototyps entstammen
offenbar einer gemeinsamen Gießform und wurden vor dem Zusammenbau
unterschiedlich gefräst. Die Serienversion besitzt grundsätzlich zwei
bereits verschieden gegossene Teile. Die ungewöhnlichen
Flanschüberstande auf der kameraseitigen Gehäusehälfte der silbernen
Variante sind bei der üblichen schwarzen Variante nicht zu finden. Da
diese Flansche auch das Ansetzen der Kamera behindern können, wurde der
linke deutlich eingekürzt. Durch die Verwendung gleicher Gehäusehälften
musste ein Stativanschluss (von zweien) des Prototyps teilweise entfernt
werden, da sonst das komplette Zusammenschieben des Balgens nicht
möglich wäre. Die unlackierte Aluminiuminnenseite der beiden
Gehäuseteile trägt eine eingegossene Nummer 4287 (der Kokille?), eine
Nummer 10 im Kreis und ein nicht identifizierbares weiteres Symbol,
vielleicht als Kennzeichnung der Gießerei. Bei den Serienmodellen taucht
dagegen eine Nummer 4288 in dem kameraseitigen und wieder die Nummer
4287 in dem objektivseitigen Gussteil auf, das unbekannte Symbol ist
auch wieder auf beiden Seiten zu finden. Es kann also davon ausgegangen
werden, dass die beiden Varianten aus derselben Gießerei und damit auch
vom selben Hersteller stammen.
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5. Objektive
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Das frühe Carl Zeiss Biotar 1:2 f=5,8 cm #3340073 ist in dieser ungewöhnlichen Ausführung
mit Vorwahlblende ausgestattet.
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Neben dem bekannten versenkten Tessar gibt es zumindest ein Exemplar des E. Ludwig Meritar 2,9/50
mit versenkter Fassung
(Seriennummer 812897). Es handelt sich
hierbei um eine Einzelanfertigung für den Ihagee-Musterbau. Eine
Serienproduktion fand nicht statt. Im Gegensatz zum Tessar ist aber
ein zusätzlicher unbeschrifteter Metergang zum Fokussieren vorhanden.
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An dieser Stelle ist auch das Objektiv Feinmess Bonotar 1:4,5/105mm
interessant. Es wurde zwischen
1954-1959 entweder als Wechselobjektiv für Spiegelreflexkameras (etwa
14000 Stück für M42, etwa 4000 für Exakta, nur geringe Stückzahlen für
Praktina) in drei "Gehäusevarianten" (zwei alufarbene und eine schwarze
Variante) hergestellt oder als Objektiv mit Frontlinsenverstellung in
Zentralverschlüssen eingebaut.
Eine größere Stückzahl des schwarzen Typs ist nicht gefertigt worden.
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Diese Abbildung eines “RTL-1000-Gewehrs”
wurde mir freundlicherweise von Heinz
Schrauf zur Verfügung gestellt. Das Objektiv wurde nahezu professionell
an eine Exakta RTL 1000 adaptiert. Eine Drehung der Kamera für
hochformatige Aufnahmen bei unveränderter Lage des Schaftes ist hierbei
genau so möglich, wie auch die Nutzung von Kamera und Objektiv ohne das
“Gewehr”.
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Hier ein weiteres Fotogewehr
mit einer Exakta Varex IIb und einem
langbrennweitigem Teleobjektiv, die Abbildungen stammen von Eckhard
Hensel aus Zwönitz.
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Hoch professionelle Eigenbauten stellen diese “Objektive”
mit Exakta-Bajonett dar. Gefertigt aus
Zeiss-Teleskopanschlüssen und ausgerüstet mit wechselbaren
Huygens-Okularen wurden hiermit in irgend einer Weise Astroaufnahmen
gemacht. Die Art der Verwendung ist jedoch unklar, da ein Anschluss an
ein Teleskop in dieser Form nur schwer möglich ist und eine direkte
Nutzung als Optik bestenfalls für Makroaufnahmen funktioniert. Die linke
Abbildung zeigt einen Anschluss mit 16mm Huygens-Okular und
Sonnenfilter, rechts ist eine Variante mit 40mm Huygens-Okular
abgebildet.
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Hier
noch eine persönliche, aber natürlich rein subjektive Empfehlung von
Sammler zu
Sammler, für das aus meiner
Sicht beste deutschsprachige Magazin für Photographica und
Fotogeschichte, die PhotoDeal.
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